„Eine Krise, die man annimmt, ist ein Abenteuer.“ P.B.
Die Monate des Wartens auf ein schnelles Ende des Alptraums und den überfälligen Aufstand sind vorbei. Sie haben der Einsicht Platz gemacht, dass sich hier etwas einnistet, dass immer mehr Menschen „die Selbstverständlichkeit des Surrealen“ akzeptieren, als wäre es der Lauf der Dinge. Provoziert dies meinen hilflosen Widerstand, dann besänftigen mich Texte wie der von White Eagle White Eagle 2021 , das Zitat von Bertrand Piccard oder der Satz: Ich habe mich entschieden in dieser Zeit zu leben.
Doch dann kam die Testfrage einer Freundin: Was ist für Dich derzeit Dein stärkster, fühlbarer, erkennbarer Handlungsauftrag in Deinem Leben? Wo und wie lässt Du Deine „Wirkkraft“ fliessen?
Die schnelle Antwort meiner Box: Da ist kein Handlungsauftrag ausser am Leben bleiben, Nahrung herstellen, Ordnung halten, den Garten auf den Frühling vorbereiten, auf meine Träume lauschen, hier und da etwas über transgenerationales Trauma lesen, vielleicht noch die Menschen im Dorf vernetzen und einen FreiChor organisieren. Gelegentlich sprech ich auch mit meinen Ahnen und bitte sie um Weisung, ob es sich lohnt für das verlassene, halb verkaufte Familienhaus zu kämpfen. Und manchmal kommt ein Gedicht:
So why not be gentle amidst all living things?
Doch die stete Forderung, dass es noch etwas zu tun und zu retten, dass es noch etwas zu wissen und zu bekämpfen gibt, hört nicht auf zu hämmern. Kann ich gerade jetzt die WeltenretterInnen unbesorgt beiseite legen, weil in diesem Leben Handlungsauftrag und Wirkkraft anders geschrieben werden?
… achtsam sein, den Geist beobachten, alte Widerstände lösen, den Gremlin an die Kette legen, meine magnetisches Feld harmonisieren, meinem inneren Kind Spielecken einrichten, als Schöpferin meine Welt entfalten … the power is here now https://youtu.be/7rJfU1A6cxs